Carl Wilhelm KANITZ (auch: CANITZ)

Tischlergeselle in Tempelburg/Pommern

 

Im November 1806 (das genaue Datum ist in der Kopie des Kirchenbuches nicht zu erkennen) wurde Wilhelm in Heinrichsdorf b. Tempelburg geboren; in den Unterlagen von Walter KANITZ war sein Vorname mit "Friedrich" angegeben. Er wurde wie sein Vater Tischler, 1837 wird er als Geselle in Tempelburg bezeichnet.

Am 28. April 1836 heiratete er in Tempelburg (Aufgebot auch in Heinrichsdorf mit dem Datum 29. April) Caroline Wilhelmine Henriette BECK (auch: BEECK, BOCK), geb. am 28. Oktober 1805 in Tempelburg, Tochter des Schlächters Johann Friedrich BOECK (auch: BECK, BOCK) und seiner Ehefrau Maria Elisabeth PASSOT (auch: PASSOW, PASSE) und Witwe des Tischlermeisters Johann Martin REINKE (geb. im Juni 1799, gest. am 22. Mai 1835 in Tempelburg) von dem sie drei Kinder mit in die neue Ehe brachte, ein weiteres war kurz nach der Geburt verstorben.

Aus der Ehe von Wilhelm und Henriette KANITZ stammen vier Kinder:

  • Carl August Ferdinand KANITZ (auch: CANITZ), geb. am 15. Januar 1837 in Heinrichsdorf und dort getauft am 23. Januar 1837, später Horndrechslergeselle, unverheiratet an Nervenfieber (Typhus) gestorben am 29. Oktober 1861 in Tempelburg und dort begraben am 2. November 1861 
  • Heinrich Bernhard Albert KANITZ, geb. am 19.11.1839 in Virchow b. Dramburg/Pommern, später Drechslermeister, verheiratet mit Albertine Sophie Henriette SPLITTGERBER, mindestens vier Kinder, gest. am 15. Oktober 1918
  • Pauline Wilhelmine Ottilie KANITZ, geb. am 12 Oktober 1843 in Tempelburg, getauft dort am 29. Oktober 1843, mehr ist nicht bekannt
  • Maria Luise Caroline KANITZ, geb. am 9. Januar 1847 in Tempelburg und dort am 20. Januar 1847 getauft, gestorben an Bräune am 26. Januar 1851 und begraben am 29. Januar 1851 in Tempelburg

Aus den Geburtsorten der Kinder ist wohl zu schließen, dass der Tischlergeselle nicht die Meisterstelle des verstorbenen Ehemannes seiner Frau übernahm und wechselnde Wohnsitze bzw. Arbeitsstellen hatte, bis er sich vor 1843 in Tempelburg einen Wohnsitz schaffte.

Wilhelm KANITZ starb bereits am 12. Mai 1848 in Tempelburg an Nervenfieber (also Typhus) und wurde dort am 15. Mai 1848 beigesetzt.

Seine Witwe Henriette heiratete am 4. Juli 1850 in Tempelburg den Witwer und Drechslermeister Johann Gottlieb HEINLIN, geb. 1794, und starb nach 1861. 

 


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