Günter Friedrich Rudolf GOTTSCHEWSKI, |
Am 14. März 1907 wurde Günter GOTTSCHEWSKI in Berlin, in der Wohnung Alexandrinenstraße 1, geboren und am 1. September 1907 in der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg getauft. Er besuchte dann die Volksschule und kam dann an das Französische Gymnasium in Berlin, wo auch sein Großvater Otto DIETRICH Lehrer war.
Günter GOTTSCHEWSKI (4. v. l.) mit seinen Eltern und Geschwistern, 1917
Der frühe Tod seines Vaters, der Gedanke, dass er das Geschäft übernehmen sollte, und wohl auch finanzielle Erwägungen führten dazu, dass er die Ausbildung am Gymnsium abbrechen musste und in Uelzen eine Lehre zum technischen Kaufmann antrat und dort auch beendete. Da sich das Haushalts- und Eisenwarengeschäft in der Kommandantenstraße aber nicht weiter fortführen ließ, arbeitete Günter in verschiedenen Stellungen, unter anderem auch als Starkstromtechniker. Daneben bildete er sich durch Kurse und durch Eigenstudium selber aus zum Rundfunkmechaniker; schließlich stand er 1955 kurz vor der Meisterprüfung in diesem Beruf. Am 31. Dezember 1928 hatte er in Berlin-Südende (Standesamt Berlin-Lankwitz) Martha Hedwig Charlotte WENZEL geheiratet, jüngste Tochter von August Ludwig Fritz WENZEL, Kaufmann, und Ernestine Martha METZ. Die kirchliche Trauung fand in der "Villa Martha" durch Pfarrer KURZREITER statt. Günters Mutter Gerta DOBUSCH, geb. DIETRICH, verw. GOTTSCHEWSKI, war gegen diese Ehe, weil die Braut eine Cousine von ihr war (die Mutter von Gerta und die Mutter von Charlotte waren Schwestern), aber die beiden waren ja inzwischen volljährig und entschieden selber über ihr Lebensglück. Sicher aber resultierten die lebenslangen Spannungen zwischen den Eheleuten einerseits und der Mutter bzw. Schwiegermutter andererseits auch aus dieser Ablehnung. Aus dieser Ehe stammt nur ein Sohn
Hans GOTTSCHEWSKI mit seinen Eltern, ca. 1948
Das Ehepaar Günter und Charlotte wohnte in Berlin-Südende, Mittelstraße 17 "Villa Martha", dem Haus, das Charlottes Vater Fritz WENZEL hatte bauen lassen. Im Krieg wurde dieses Haus zerstört, und nach einigen Zwischenstationen bekam die Familie eine Wohnung in Berlin-Steglitz (Südende), Hanstedter Weg 2, in der später der Sohn Hans erst mit seiner Mutter, dann alleine noch bis zu seinem Lebensende wohnte.
Günter GOTTSCHEWSKI, ca. 1952
Wegen einer chronischen Magen-Darm-Erkrankung war Günter der Einsatz im zweiten Weltkrieg erspart geblieben. Die Krankheit schritt jedoch in den Nachkriegs-jahren - wohl auch wegen der schlechten Ernährungslage - weiter fort, und so starb Günter qualvoll am 30. Juni 1955 in einem Krankenhaus in Berlin-Nikolassee an einem zu spät erkannten Zwölffingerdarm-Durchbruch; er wurde am 5. Juli 1955 auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin Schöneberg im Familiengrab WENZEL beigesetzt.
Grabstelle WENZEL auf dem Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde in Berlin-Schöneberg, 2006
Charlotte GOTTSCHEWSKI geb. WENZEL starb am 27. Mai 1988 im Krankenhaus in Berlin-Steglitz an ihrem dritten Herzinfarkt, ihre Urne wurde am 12. Juli 1988 im Familiengrab WENZEL auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt.
Charlotte GOTTSCHEWSKI geb. WENZEL, ca. 1960
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