Friedrich Wilhelm Alexander DIETRICH (auch: DIEDRICH), Soldat, später Beamter

Friedrich Wilhelm Alexander DIETRICH wurde am 16. November 1815 in Potsdam geboren und am 10. Dezember 1815 in der Potsdamer Garnisonkirche getauft. Sein Vater Johann Friedrich DIETRICH war Soldat, später Invalide, seine Mutter Johanne Caroline geb. NOMINIKAT stammte aus Memel. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt.

Als Soldat heiratete er am 6. Mai 1849 in Berlin, Garnisonkirche, Ernestine Wilhelmine ROEBKE (auch: RÖBKE), geb. am 27. Dezember 1822 in Brallenthin Kr. Stargard, Tochter des zu dieser Zeit bereits verstorbenen Tischlers oder Statthalters Christian Friedrich Wilhelm RÖBKE und seiner wohl ebenfalls bereits verstorbenen Ehefrau Dorothee Sophie BRESEMEISTER.

Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:

  • Hans Leopold DIETRICH, geb. am 27. Februar 1850 in Berlin, getauft am 24. März 1850 in Berlin, Garnisonkirche, gestorben ca. 1875; er war Dr. phil. und Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin, nicht verheiratet
  • Gustav Adolph DIETRICH, geb. am 9. November 1852 in Berlin, getauft am 17. November 1852 in Berlin, Garnisonkirche, gestorben an Gehirnentzündung am 17. März 1859 in Berlin und begraben am 21. März 1859 auf dem Friedhof Liesenstraße in Berlin
  • Ernst Wilhelm Otto DIETRICH (15. Dezember 1856 in Berlin - 18. September 1921 in Berlin-Tempelhof), Dr.phil., Gymnasiallehrer, verh. mit Emilie Marie Catharina METZ (13.9.1865, Berlin-14.11.1944, Wittstock/Dosse), drei Kinder
  • Marie Franziska Auguste DIETRICH, geb. am 28. August 1859 in Berlin und getauft am 18. September 1859 in Berlin, Dorotheenstädtische Kirche; sie ist vermutlich "an Lunge", also wohl an Lungen-Tuberkulose, gestorben

Paradeuniform der Garde ca.1850

1850 und 1852 wurde Wilhelm DIETRICH noch als Sergeant (Unteroffizier bzw. Feldwebel) bei der 4. Compagnie des 2. Garde Regiments zu Fuß bezeichnet, später war er dann Beamter beim Berliner Marstall, 1859 Kanzleidiener, und 1879 wird er - im Zeugnis des Sohnes Otto - als Kastellan mit dem Wohnort in der Breite Straße 32 bezeichnet. 1886 ist er lt. Adressbuch Hofkammer-Beamter in Charlottenburg, 1891 wird er als pensionierter königlicher Kassendiener bezeichnet. Seine Wohnsitze wechseln mit seinen Aufgaben, zeitweise muss er eine Dienstwohnung im Marstall gehabt haben.

Ausschnitt aus dem Parochialplan von Berlin

in der Mitte das Stadtschloss und der Marstall in der Breite Straße 32 - 37

1891 wohnte er schließlich in Schöneberg bei Berlin in der Maxstraße 1 I (diese Straße heißt heute Kärntener Straße), dort starb er am 6. Dezember 1891 an Lungenentzündung und wurde am 9. Dezember 1891 in Berlin auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof (Liesenstraße) begraben.

Seine Witwe wohnte noch mindestens bis 1893 in der Maxstraße, starb dann am 5. November 1901 im Marienheim in Mariendorf bei Berlin an Altersschwäche und wurde am 9. November 1901 in Berlin, Friedhof Liesenstraße (Dorotheestädtischer Friedhof), beerdigt.

 

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