Gottfried HAMMER,
Jäger und Fasanenwärter in Merseburg

Gottfried HAMMER wurde am 23. Dezember 1695 in Merseburg geboren und am 24. Dezember 1695 in Merseburg St. Thomae getauft. 1731 war er fürstlicher Jagdbedienter, 1733 fürstlich sächsischer Jäger, 1735 fürstlicher Leibjäger und Büchsenspanner, 1739 königlicher Fasanenwärter in Merseburg (Merseburg war nach dem Tod des letzten Sächsisch-Merseburgischen Herzogs 1738 an den "Pohlschen König" August III. gefallen).

Am 19. November 1733 hatte er in Trebnitz (gehört heute zur Stadt Merseburg) Christiane Elisabeth BARICHS (auch: PARICHS), Tochter von Gottfried PARICHS (BARICHS), Pächter in Collenbey, auch Nachbar in Trebnitz, geheiratet, sie hatten fünf Kinder:

  • Karl Gottfried HAMMER, geb. am 25. November 1735 in Merseburg, wurde fürstlicher Fasanenmeister in Köthen, hatte aus drei Ehen 19 Kinder (13 Söhne und 6 Töchter), gest. am 30. April 1806 (oder 30. September 1806?) in Köthen
  • Christian August HAMMER, geb. am 3. November 1736 in Merseburg, wurde als königlicher Fasanenmeister in Merseburg Nachfolger seines Vaters, in erster Ehe kinderlos, in zweiter Ehe drei Kinder, gest. am 7. April 1825 in Merseburg
  • Johann Friedrich HAMMER, geb. am 19. Dezember 1739 in Merseburg, gest. am 30. Dezember 1739 in Merseburg
  • Friederika Elisabeth HAMMER, geb. am 29. Januar 1742 in Merseburg
  • Johann Gottlob HAMMER, geb. am 10. März 1748 in Merseburg, Fasanenjäger in Montplaisir bei Schwedt, später königlicher Oberförster in Darslub, verh., zehn Kinder, gest. am 26. November 1802 in Darslub nach einer Schussverletzung am "kalten Brand"


Am 1. April 1744 kaufte Gottfried HAMMER zu Trebnitz ein Viertellandes (das waren 6 1/4 Morgen) für 480 fl. (Florin = Gulden) neben Hans GÖTZEn Erben.


Als König Friedrich der Große im Herbst 1757 gegen die Reichsarmee (des Kaisers) zog, versuche er zuerst, bei Merseburg die Saale zu überschreiten, doch wurde der Übergang dadurch verhindert, dass die Feinde die Brücke, die vom Neumarkt nach dem Schloss und der Stadt führte, verbrannten; da bezog Friedrich für die Nacht vom 31. Oktober zum 1. November 1757 in der Fasanerie Quartier, in der Gottfried HAMMER seine Dienstwohnung hatte.

Gottfried HAMMER starb am 18. November 1759 in Merseburg.



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